Was ist Yin Yoga?

Yin Yoga ist eine sanfte passive Praxis bei der die Muskulatur entspannt bleibt. Durch die Haltedauere der Asanas von ca. 3-5 Min. kann sie aber doch auch intensiv und manchmal Herausfordern sein. Es geht aber vor allem darum, dein Körpergefühl zu verbessern und ganz für dich zu entscheiden, was sich gerade gut und richtig anfühlt.

Wie auch bei anderen Yogastilen möchten wir durch Yin Yoga unseren Körper, Geist und die Seele in Einklang bringen.

Wir wärmen uns vor Beginn der Praxis nicht auf, um gezielt die tieferliegenden Gewebeschichten, die Faszien zu erreichen. Durch deren Beanspruchung können Verklebungen und Verkürzungen gelöst werden und das Gewebe wird wieder geschmeidig. So kann Yin Yoga Schmerzen lindern und vorbeugen und die Beweglichkeit und Flexibilität verbessern.

Was bewirkt Yin Yoga?

  • Beim Yin Yoga geht es darum, den energetischen Fluss in den Meridianen, den Energiebahnen in unserem Körper anzuregen und wieder in Harmonie zu bringen.

  • beruhigt das vegetative Nervensystem und erlaubt dem gesamten Körper zu entspannen und zur Ruhe zu kommen

  • aktiviert unsere Selbstheilungskräfte

  • durch eine regelmäßige Praxis kannst du deine Flexibilität erheblich verbessern und bringst Beweglichkeit zurück in deinen Körper und damit ein ganz neues Lebensgefühl.

  • Mir persönlich hat Yin Yoga geholfen, meinen Körper anzunehmen mit allen Ecken und Kanten (oder besser allen Rundungen und Dellen) und einen liebevollen, dankbaren Umgang zu ihm aufzubauen.

  • Yin Yoga ist außerdem ein wunderbarer Ausgleich für alle Sportarten in denen du dich auspowerst. Zum Beispiel Kraft- oder Ausdauertraining im Fitnessstudio, Laufen, Radfahren etc. – meistens vernachlässigen wir das dehnen am Schluss.

  • Auch beim unserem immer anspruchsvolleren Alltag, Job, Kinder, Privatleben – alle Termine wollen unter einen Hut gebracht werden – tut es gut, sich einfach mal für eine Yogaeinheit rauszunehmen und sich die Ruhe zu gönnen um neue Kraft zu sammeln und zu regenerieren.

Wie wir praktizieren…

Du richtest den Blick nach innen und kommst somit ins Fühlen. Lernst deinen Körper wieder neu zu spüren und dich langsam an deine Grenzen heranzutasten. Du entscheidest selbst für dich was sich gut und richtig anfühlt und wie lange und in welcher Variation du in der Position bleiben möchtest. Dadurch baust du eine neue Verbindung zu deinem Körper auf – liebevoll und achtsam und ganz ohne Leistungsdruck. Die Position darf sich deinem Körper anpassen und nicht umgekehrt – somit ist es entscheidend wie sie sich anfühlt und nicht wie es von außen aussieht.

Unterstützend nutzen wir viele Hilfsmittel wie Yogablöcke, Bolster, Decken und Yogagurte um wirklich entspannt in den Asanas verweilen zu können.

Wenn dir meditieren schwer fällt ist Yin Yoga eine gute Alternative, deine Gedanken zur Ruhe zu bringen. In jeder Position hast du aufs neue die Chance deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung oder Körperempfindungen zu richten und dadurch deinen Geist zur Ruhe kommen zu lassen.

Meine Yogastunden beginnen alle mit einer Anfangsentspannung. Das kann eine Meditation sein, eine Atemübung, Energieübung oder durch Erdung und Intentionssetzung dich auf die Yogapraxis vorzubereiten. Danach beginnt der Hauptteil unserer Praxis mit den Asanas und wir schließen die Stunde mit Shavasana.

Wenn du Yin Yoga zum ersten Mal praktizierst möchte ich dir den Tipp geben mehrmals und regelmäßig zu praktizieren um die Auswirkungen am eigenen Körper spüren zu können, oft braucht es etwas Zeit um sich wirklich auf eine neue Praxis einzulassen und die positiven Effekte wirklich zu spüren.